Das BMBF-geförderte Forschungsprojekt KIRMin analysiert die Abhängigkeiten der Elektrizitäts- und Wasserversorgung in Deutschland. Dabei geht es sowohl um systemrelevante technische Schnittstellen, z. B. an Pumpstationen, als auch um organisatorische Abhängigkeiten im Risiko- und Krisenmanagement. Dazu werden Schwachstellen identifiziert und Verbesserungsmöglichkeiten im Risiko- und Krisenmanagement von Infrastrukturbetreibern und Behörden aufgezeigt. Parallel erfolgt eine Analyse der Bewältigungs- und Wiederherstellungsfähigkeiten der Bevölkerung und der Industrie im Krisenfall. Außerdem soll die notwendige Mindestversorgung ermittelt werden, um darauf aufbauend Schutzziele als Grundlage für Sicherungsmaßnahmen zu definieren. Erklärtes Ziel des dreijährigen Projektes ist es, innovative Lösungen in Form eines Mindestversorgungskonzeptes für den Fall eines Ausfalls Kritischer Infrastrukturen zu erarbeiten und diese zusammen mit Endanwendern in das Krisenmanagement zu integrieren.
Zentrale Fragestellungen im Projekt sind u.a.: Was für Anforderungen gibt es für die Sicherstellung einer Mindestversorgung? Welche Elemente und Prozesse der Kritischen Infrastrukturen sind essentiell dafür? Wo gibt es Interdependenzen? Wo gibt es Optimierungsmöglichkeiten im Risiko- und Krisenmanagement? Haben die Akteure ausreichend Bewältigungs- und Wiederherstellungsfähigkeiten? Wie kann ein integriertes Risikomanagement systematisch und strukturiert konzipiert werden?
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