Am 07. Mai 2019 fand mit Ende der Projektlaufzeit die Abschlussveranstaltung des Projekts KIRMin statt.
Nach den einleitenden Grußworten des Verbundkoordinators Professor Alexander Fekete und des Abteilungsleiters, Dr. Wolfram Geier, des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gaben die keynote Vorträge von Dr. Reinhold Merbs (Wetteraukreis) und Uwe Marquardt (GELSENWASSER AG) einen Einstieg in das komplexe Thema des Ausfalls Kritischer Infrastrukturen.
Im Anschluss der Mittagspause präsentierten die Verbundpartner prägnant die Ergebnisse aus ihren jeweiligen Teilvorhaben und den Mehrwert, welcher durch KIRMin entstanden ist. Anknüpfend daran wurde unter der Leitung von Chris Hetkämper eine kurze interaktive Übung zum Ausfall Kritischer Infrastrukturen gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. Die Übung leitete in die Podiumsdiskussion über, in welcher unter der Moderation von Dr. Ina Wienand und Dr. Simone Sandholz die Experten Constantin Blanck (Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH), Dirk Durst (Rhein-Erft-Kreis), Peter Lauwe (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe), Dr.-Ing. Heinrich Hoppe-Oehl (Westnetz GmbH) und Martin Müller-Saidowski (Berufsfeuerwehr Köln) über die Umsetzung von Mindestversorgungskonzepten diskutierten.
Zusammenfassung des Podiums:
Schlaglichter aus der Podiumsdiskussion (PDF – 197 KB)
Publikation:
Wege zu einem Mindestversorgungskonzept (PDF – ca. 14 MB)
Ergebnisse der interaktiven Übung
Als Rahmenszenario wurde, in Anlehnung an die von inter 3 entwickelten Szenariobeschreibungen, von einem Eis- und Schneesturm ausgegangen, welcher zu Stromausfällen in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens über einen längeren Zeitraum führt. Als Auftrag sollte die Kraftstoffversorgung von über 100 Zielen auf der letzten Meile diskutiert werden. Hierzu wurde eine mögliche Versorgungsstrategie vorgestellt.
Als Rückmeldungen aus dem Auditorium stach hervor, dass eine solche Planung ein positives Praxisbeispiel darstellt und eine wertvolle Grundlage ist; besonders wenn diese dynamisch und kurzfristig verfügbar im Krisenmanagement angewandt werden kann. Allerdings spielt die Möglichkeit zur Kommunikation innerhalb der Einsatzstrukturen eine signifikante Rolle und die Bezugsmöglichkeiten für Kraftstoff müssen gesichert sein. Die abschließende Frage (Welche Aufgaben bzw. Infrastrukturen müssen für das Krisenmanagement verstärkt betrachtet werden?) bestätigte diese Anmerkungen, indem besonders die Kommunikation von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Antwort genannt wurde.